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Meine engagierte Psychologin

Ein engagierter Mensch, der mehr macht, als nur seinen Job

Wenn man jahrelang wegen einer Krankheit, in den Händen oder unter dem Messer von Fachleuten ist, erlebt man einiges. Ab und zu frage ich mich schon, warum gewisse Ärzte Medizin studierten, obwohl sie bei Komplikationen sofort überfordert sind und den kranken Menschen dann im Elend lassen. Leider meine Erfahrungen in der Schweiz.

Meine Erfahrungen sind aber auch, dass es sehr viele engagierte Menschen gibt, die ihren Job lieben (nicht nur brauchen) und alles geben. Von einem solchen Menschen möchte ich Euch heute erzählen.


Meine Psychologin, Frau Dr. Christa Jane Seiler

Als ich mich entschied, trotz meinem durch misslungene Operationen entstellten Gesicht weiterzuleben, war mir klar, dass ich professionelle Hilfe brauchte, um mir helfen zu lassen aber auch um meinen Mann nicht zu missbrauchen. Hä, missbrauchen?! Aber Susi! Ich erkläre:


Am Anfang jeden Tages, wenn ich in den Spiegel schaute, «klönte» ich meinem Mann die Ohren voll. Selbstverständlich in voller Erwartung, dass er mir zuhört, mich versteht und immer das Richtige sagt.

Wenn er dann jeweils plötzlich das Thema wechselte, fühlte ich mich unverstanden und fand dies so gemein. Bis ich plötzlich realisierte, dass ich meinen Mann als Therapeuten «miss»brauchte. In einer Beziehung soll man füreinander da sein. Es ist aber der Tod einer Ehe, wenn nur noch über die Krankheit gesprochen wird und andere Themen keinen Platz mehr haben.

Es war mir klar, dass ich Hilfe brauchte. Es gibt immer noch Tage, da weiss ich einfach nicht mehr weiter, bin voller Hass und Verzweiflung.

Meine Hilfe fand ich in Frau Dr. Christa Jane Seiler. Sie ist emphatisch, versteht mich, hat aber kein Mitleid mit mir. Gut finde ich, dass sie nicht einfach passiv zuhört, sondern sich aktiv am Gespräch beteiligt. Sie widerspricht mir auch, 😉 wo sie findet, dass ich falsch liege. Auch kommt sie nicht mit so Plattitüden wie, «nur positiv denken und alles wird gut». Sie zeigt mir brauchbare realistische Lösungen auf, an denen wir zusammenarbeiten. Sie fordert mich sehr. Dies tut mir gut, da ich mich so ernst genommen fühle, überfordert mich aber nie. Meine Hass-Gefühle gegenüber den Göttern in Weiss, habe ich immer noch, die verschwinden nicht einfach. Doch ich habe, dank Frau Seiler gelernt, ihnen nicht mehr 24 Stunden pro Tag Platz in meinem Kopf zu geben. Sie setzt sich voll für mich ein. Auch schon hat sie mit Ärzten das Gespräch gesucht, wenn Probleme da waren und verlangte Antworten.

Ich spüre auch, dass ich für sie nicht nur einfach ein «Klienten-Fall» bin. Sie liebt ihren Beruf, hat die Menschen gerne und gibt für sie alles. Dank ihrer engagierten Hilfe habe ich wieder neuen Lebensmut bekommen.



Ich sehe den Unterschied zwischen Psychiater und Psychologe wie folgt:

Ein Psychiater versteht mehr von der Medizin und den Medikamenten als ein Psychologe, hat aber viel weniger Wissen, wenn es um die Psyche und Seele eines Menschen geht, als ein Psychologe. Der Lösungsansatz eines Psychiaters sind meistens Psychopharmaka. Wird von der Krankenkasse bezahlt.

Ein Psychologe verschreibt keine Medikamente, sondern sucht Lösungen und Hilfe zusammen mit dem Klienten. Ein Psychologe hört nicht einfach eine Stunde zu, sondern nimmt aktiv und interessiert am Gespräch teil. Wird von der Kasse nicht bezahlt.

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