Wenn das „Geht nicht“ auf die Lösung trifft
- Susi Schildknecht

- vor 1 Stunde
- 3 Min. Lesezeit
Nach wie vor habe ich eine grosse Entzündung und deswegen ein Loch bei der Augenhöhle. Ein paarmal noch ging ich zu meinem Gesichtschirurgen, leider wusste er aber nicht mehr weiter. Irgendwie verstand ich dies auch. Er konnte nichts dafür, dass frühere inkompetente Chirurgen den Lappen im Gesicht viel zu eng annähten und zwar so, dass er, wie nun geschehen, reissen musste und sich entzündete. Er redete dann jeweils über dies und das, war emphatisch und man spürte, dass es ihm nicht egal war, doch ich brauchte keinen Arzt für Gespräche, sondern einen, der handelt und mir bzw. meiner Wunde helfen konnte. Als er dann nicht einmal auf ein Mail von meiner HNO-Ärztin, die sich grosse Sorgen machte, reagierte, wusste ich, jeder weitere Besuch ist für die Katz!
Trotzdem bin ich diesem Arzt dankbar. Er war, nach meiner Odyssee mit inkompetenten Ärzten, der Erste, der herausfand, warum ich ständig stechende Schmerzen im Gesicht hatte. Es waren zwei Schrauben, die frühere Chirurgen einfach vergessen hatten. Nachdem er sie entfernt hatte, war das stechende Gefühl weg.
Und ewig grüsst das Murmeltier
Wieder war ich gezwungen, selber eine medizinische Lösung zu suchen und zu finden. Zusammen mit KI behandelte ich nun meine Wunde selber. Und es nützte. Die Entzündung verbesserte sich, doch klar, das Loch blieb.
Mit einem speziellen Wundverband kann ich die Wunde schützen und Gott sei Dank meine Epithese trotzdem tragen. Auf KI ist Verlass. 😉
Da meine Epithese unterdessen durch das tägliche Tragen viele Risse hatte und vor allem durch ein paar Operationen nun auch nicht mehr richtig „sass“, ging es im September für eine Woche nach Potsdam, zu Daniela Hering.
Sie hatte sofort eine Lösung, wie sie die neue Epithese gestalten muss, damit die Wunde und die Augenhöhle geschont werden. Eine grosse Stärke von Frau Hering ist ihr grosses Engagement und dass sie nicht einfach bei einem Problem sagt, „geht nicht“, sondern nach einer Lösung sucht und findet. Innerhalb einer Woche hatte ich wieder eine perfekt sitzende, schöne und bequeme Epithese.
DANKE, DANIELA HERING! 😊
Zurück in der Schweiz behandelte ich weiterhin meine Entzündung mit KI zusammen. Es blieb mir im Moment ja nichts anders übrig. Es besserte ein klein wenig, doch die Entzündung blieb, wurde aber wenigstens nicht schlimmer. Das Loch in der Augenhöhle aber blieb, operieren konnte ich mich leider nicht selber.
Es war mir bewusst, dass es so nicht weitergehen konnte, also wendete ich mich wieder an KI. Was soll man als Patientin sonst machen, wenn Ärzte bei komplexen medizinischen Problemen überfordert sind? Ich bin ein Rebell und nehme, wenn es sein muss, das Heft selber in die Hand. Mit meinen Erfahrungen mit Chirurgen wusste ich genau, welche Chirurgen mir nichts bringen, aber vor allem auch, was für Eigenschaften und Kompetenzen sie in meinen Fall haben müssen.
Mit genauen Angaben an KI bekam ich den gesuchten Arzt.
Nicht verzagen, KI fragen! 😉
Genau! Ich bin nun in einer Privatklinik bei sogar zwei Chirurgen, die zusammen meinen Fall bzw. meine Wunde (Loch) in der ehemaligen Augenhöhle, behandeln. Zuerst schickten sie mich in die Radiologie für ein PET/ CT und machten Gewebeproben. An so einem Untersuchungstag bin ich jeweils ein Nervenbündel, voller Angst. Doch alles war negativ, der ganze Körper wurde untersucht und war frei von Rezidiven bzw. Tumoren. 😊
Bei der Gewebeprobe sah man, dass ich irgendwelche „komischen“ Bakterien hatte, die das Heilen der Wunde verunmöglichen. Nun muss ich 5-6 Wochen lang Medikamente nehmen und dann haben die zwei Ärzte bereits einen Plan, wie es weitergeht.
Im Gegensatz zu früheren Chirurgen tut es so gut zu hören, dass sie einen Plan haben, wie es weitergehen soll.
Ich halte Euch auf dem Laufenden! 😊




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