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Buddhistische Meditation / Einführungskurs

Vorweg:

Da die Ärzte, ohne zu überlegen was das für Konsequenzen haben könnte, wenn sie mir das halbe Gesicht amputieren, nun nicht mehr weiterwissen, bin ich immer noch mit meiner selbstgenähten Stoffmaske unterwegs. Der ärztliche Rat: „Ich solle doch mit dieser Stoffmaske leben, ich sei ja schon 60 Jahre alt“. Das zeigte mir wieder die Inkompetenz dieser „Götter in Weiss“. Da sie mein Gesicht, mit den vielen versuchten aber misslungenen Operationen noch verschlimmerten, wird es schwierig, einen Arzt zu finden, der diesen Pfusch verbessern kann. Zudem habe ich natürlich nun auch Angst, mich nochmals unters Messer zu legen. Sobald ich höre, dass ein Arzt von „versuchen“ spricht, renne ich aus der Praxis. Versucht wurde an mir schon genug! Ich schreibe dies hier als Erklärung, weil nun auch Leute um mich herum, die mich kennen, ständig stressen, ich solle doch mal vorwärts machen…. Leider kann ich mich nicht selber operieren. Mir nun den Vorwurf zu machen, dass ich mir von den Ärzten alles gefallen liess, ist voll daneben. Ich konnte nicht wissen, dass man mich als Versuchskaninchen missbrauchen würde.



Buddhistische Meditation

So, nun fertig „geschimpft“, und zum eigentlichen Thema:

Seit Jahren wollte ich schon immer mehr über den Buddhismus und die Meditation wissen. Irgendwie aber fand ich keinen Ort, wo ich mehr darüber erfahren könnte. Nun sah ich zufällig, dass das Kandampa Meditations-Zentrum in Zürich einen Einführungskurs in Meditation anbot. Spontan meldete ich mich für letzten Sonntag an.

Wie immer, wenn ich das erste Mal an einen Ort gehe, teile ich per Mail mit, dass ich wegen Operationen einen grossen Verband im Gesicht hätte. Es gehe mir aber gut, ich wolle sie einfach nur vorinformieren. Meine Erfahrungen, dies vorweg jeweils mitzuteilen, sind sehr gut. So können die Leute, die mich das erste Mal sehen, gefasst darauf reagieren.

Ich wurde herzlich begrüsst und ich fühlte mich sofort wohl.

Der Meditationsraum war eine Wohlfühloase, mit vielen grossen und kleinen Buddhas. An den Wänden hatte es schöne Relax-Bilder. Nur schon der gemütliche Raum sorgte für innere Ruhe.

Es hatte Stühle aber auch Kissen am Boden. So konnten wir auswählen, was für uns bequemer war.


Um 15:00 Uhr fing der Kurs an. Es fing mit einem Buddhistischen Singgebet an, dass einem durch das Summen bereits in eine meditative Stimmung brachte.

Nun wurde uns zuerst erklärt, was Meditation ist, was er bewirken kann und was für Schwierigkeiten vor allem am Anfang vorkommen können.


1.

Meditation ist ein spiritueller Weg. Regelmässig ausgeführt, kann sie zu einem wachen Dasein führen. Sie fördert das Mitgefühl, gibt Weisheit für gute Entscheidungen und richtigem Denken zum wohl unserer Mitmenschen.


2.

Sie kann unsere Stimmung heben. Vor allem bei Konzentrationsschwierigkeiten hilft sie zur Ruhe zu kommen und sich dadurch auf die Arbeit oder sich generell auf die Aufgaben im Leben besser fokussieren zu können. Es ist wie bei allem, es braucht Übung, bis man eine Veränderung spürt. Will heissen, so wie ein Sportler jeden Tag üben bzw. trainieren muss, muss man auch das Meditieren üben. Wer wirklich eine positive Wirkung durch das Meditieren spüren will, muss sich dafür täglich Zeit nehmen. Wer das Meditieren ernst nimmt und dranbleibt, wird überrascht sein, was so etwas „Banales“ im Leben verändern kann.


3.

Alles braucht seine Zeit. Wer bereits beim ersten Mal eine Erleuchtung erwartet, wird enttäuscht sein. Es ist auch absolut normal, dass einem genau dann, wenn man eigentlich „nichts“ denken sollte, allerlei Gedanken durch den Kopf gehen. Es ist wichtig, die Gedanken vorbeiziehen zu lassen und nicht krampfhaft zu versuchen, nichts zu denken.



Um 16:00 Uhr hatten wir eine halbe Stunde Pause. Es wurde uns ein feiner „Zvieri“ angeboten und man hatte nun auch Gelegenheit, mit den Kursteilnehmern ins Gespräch zu kommen.


Danach hatten wir nochmals eine Stunde Buddhistische Meditation. Sich auf den Atem zu konzentrieren, Augen zu schliessen und in sich gehen zu lassen. Klingt einfach, doch auch „nichts“ tun muss geübt werden. Es wurde uns auch erklärt, was im Buddhismus wichtig ist, was Karma bedeutet und dass dem Buddhisten die Achtsamkeit als Lebenseinstellung sehr wichtig ist. Die Buddhisten leben sehr enthaltsam und geben sich mit wenig zufrieden. Ui, da muss ich noch an mir arbeiten. 😉


Es war eine sehr interessante, gute Erfahrung. Da ich mit dem Gedanken spiele, Buddhistin zu werden, war klar, dass ich mir dort ein Buch kaufte, mit dem Titel: Einführung in den Buddhismus.


Zum Schluss eine buddhistische Weisheit:


Verweile nicht in der Vergangenheit, träume nicht von der Zukunft.

Konzentriere dich auf den gegenwärtigen Moment.

„Es nützt nichts, nur ein guter Mensch zu sein, wenn man nichts tut“!

„Du wirst morgen sein, was Du heute denkst“

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