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AutorenbildSusi Schildknecht-Gut

Eine "wiederhergestellte" Nase ...


Nachdem die Ärzte auf meine Google'sche Eigendiagnose und mein Drängen hin endlich mal eine Biopsie durchführten und Nasenkrebs feststellten, ging's los mit der Operiererei. Ab 2012 wurde ich immer und immer wieder operiert. Bis heute 41 mal .


Nach so viel Heraus- und Herumschneiderei können Sie sich denken, dass meine Nase als auch mein Gesicht immer mehr entstellt wurde.


Auf der Strasse starrten mich die Leute an. Und an der Ärztefront ... tja, gab's auch keine Komplimente. Die hatte ich natürlich auch nicht erwartet. Aber doch wenigstens etwas Einfühlungsvermögen. Was ich mir aber anhören musste war:


"Ach wissen Sie, in Ihrem Alter ist das Aussehen doch nicht mehr so wichtig."

Doch, verehrte Halbgötter im weissen Kittel, es ist mir wichtig. Ich bestand denn auch auf einer Wiederherstellungsoperation – die leider misslang. Meine Nase sah nachher noch schlimmer aus als vorher.



Doch was das Schlimmste an allem war: Die Ärzte unterliessen es, vorher eine aufmerksame Nachkontrolle mittels MRI zu machen. Wie sich später herausstellen sollte, war der Krebs noch gar nicht vollständig weg. Er wucherte weiter. Und wurde durch die versuchte und missglückte Nasen-Wiederherstellung erst recht im Gesicht verteilt.


Und bald sollte ich noch viel grössere Verluste zu verkraften haben als "nur" meine Nase.



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