Der Weg ist das Ziel
Wegen dem Corona Virus musste ich mich noch mehr isolieren, als ich es wegen meinem entstellten Gesicht sonst schon bin. Ich ging nicht in die Stadt, traf mich mit niemandem und ging nicht ins Fitnessstudio. Das war etwas hart, da Krafttraining mir sehr gut tut. Doch, da ich den Sinn im Isolieren sah, mich und andere nicht gefährden wollte, nahm ich es gelassen. Ab und zu ging ich mit meinem Mann in den Wald spazieren oder joggen. So kam ich doch auf etwas Bewegung und frische Luft.
Heute, 17.03.2020, geht es nun wieder ins Spital. Morgen ist die voraussichtlich achtstündige Operation angesagt. Da kommt die gezüchtete Haut für die Nase vom Unterarm auf das Gesicht. Man entnimmt mir noch ein oder zwei Rippen und formt damit das „Gestell“ der Nase.
Habe schon etwas Angst. Das Urvertrauen, dass nun alles gut kommt, ist nach zehnjähriger Odyssee von nicht gelungenen Operationen in anderen Spitälern, nicht mehr da. Es wird die 42. Operation sein seit 2012 bis heute. Dies, weil einige inkompetente frühere Ärzte an mir herumoperiert haben, ohne Erfahrungen ohne zu wissen, was zu tun ist, wenn es Schwierigkeiten gibt.
Mein Arzt sagt, dass die Wahrscheinlichkeit für ein Gelingen bei 70% liegt. Zu 30% besteht jedoch die Gefahr, dass das neue Gewebe, obwohl Eigengewebe, abgestossen wird.
Doch, die Hoffnung stirbt zuletzt! Zuversicht habe ich, weil ich nun endlich bei zwei Ärzten in Basel bin, die in der Wiederherstellung als Koryphäen bekannt sind.
Du findest den für dich richtigen Weg nur, wenn du dich auf den Weg machst!!
Ich mache mich nun auf den Weg ins Unispital Basel.
Ich halte Euch auf dem Laufenden.
Drückt mir die Daumen 🙂